Als Salif Sané im Februar 2024 beim französischen Klub FC Libourne unterschrieb, hätte er sicher nicht gedacht, dass es ein Jahr später mal so enden sollte. Der Viertligist steht vor einem Scherbenhaufen: Zwnagsabstieg.
Wieso? Laut verschiedener französischer Medienberichte wurde Libourne von der DNCG (deutsch: Nationale Direktion für Managementkontrolle) wegen finanzieller Versäumnisse zum Zwangsabstieg verurteilt. So sollen die Spieler seit März keine Gehälter mehr erhalten haben. Präsident Mondheur Mahdi reichte daraufhin seinen Rücktritt ein.
Abgesehen von den Finanzen sah es bei Libourne sportlich eigentlich passabel aus. Mit dem Aufstieg hatte Sanés Klub am Ende zwar nicht mehr viel zu tun, aber Platz drei und acht Punkte hinter dem Erstplatzierten Paris 13 Atletico markierten eigentlich eine solide Runde. Wären da nicht die Finanzen.
Für Sané bedeutet das wohl, dass er sich nach nur wenigen Monaten wieder nach einem neuen Klub umsehen muss. Immerhin siebenmal kam er Senegalese für Libourne zum Einsatz.
In Deutschland ging Sanés Stern bei Hannover 96 auf. Im Sommer 2013 schloss sich der 1,96 Meter große Innenverteidiger den Niedersachsen an, blieb dort satte fünf Jahre. In 136 Spielen für Hannover kommt Sané auf 14 Tore und drei Vorlagen.
Im Sommer 2018 zog es ihn dann zum FC Schalke 04. Auch bei den Knappen blieb Sané fünf Jahre lang, absolvierte immerhin 82 Spiele (zwei Tore, drei Vorlagen). Warum es nicht mehr waren? Sané hatte viel Verletzungspech.
In Summe kommt Sané unter anderem auf 159 Bundesliga-Einätze (14 Tore, zwei Vorlagen), 39 Spiele in der zweiten Liga (zwei Tore, zwei Vorlagen), und 14 Einsätze im DFB-Pokal (vier Tore). Dazu kommen noch 70 Spiele in der französischen Ligue 1 (vier Tore, vier Vorlagen) und auch sechs Einsätze in der Champions League.
Auch für die senegalesische Nationalmannschaft stand Sané schon auf dem Feld - 38-mal nämlich. Wo es nun weitergeht: offen.